Werkzeuge und Information ein- und ausblenden!
Verstanden
Lob der Sklaverei - SZN-200752
19.03.2010
ONLINE-MAGAZIN
Literatur/Lyrik

Lob der Sklaverei


Die Ketten, die netten, über den Betten
Die Lust, der Frust. Ich hab es gewusst
Das Meinen, das Weinen, das Greinen
Erlöse die Möse ohne Getöse

Nur reiten,nicht streiten, still gleiten
Ein Rock, ein Stock, ein Prügelbock
Ein Schrei, vorbei. Und noch ein Schrei
Meide in Seide die traurige Weide

Die Ruten, die guten, lassen dich bluten
Der Mond, wie er thront, ist geklont
Belohnt, wie gewohnt, und verschont
Im Mieder knie wieder nieder

Das Büßen soll das Genießen versüßen
Die Flanken, die blanken, sie danken
Der Runde, gesunde, gibt Kunde
Vom Schmerz, kein Scherz, mein Herz

Die Striemen vom Riemen, sie beamen
Vom Fleck dich weg ums Eck
So angetan staunst du sie an
Im Spiegel wie Siegel. Nicht übel




© Text: raasputin
© Bild: danebenschlaeger
Zu sehen ist burgfraeulein
Der Inhalt dieses Artikels gibt lediglich die Meinung und Ansicht des Autors wieder und muss mit der Meinung der Sklavenzentrale nicht unbedingt übereinstimmen.