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Verstanden
Ozeanien - SZN-135212
03.02.2007
ONLINE-MAGAZIN
Literatur/Lyrik


Ozeanien

Ozeanien mit Neuseeland: Die mehr als zehntausend Inseln liegen weit verstreut im Pazifischen Ozean, von Neuguinea im Westen bis zur Osterinsel im Osten, vom Hawaii-Archipel im Norden bis nach Neuseeland im Süden. Zur Zeit der europäischen Entdeckung und Kolonisierung sind hier zahlreiche Ethnien mit einer erstaunlichen Vielfalt an Sprachen und Kulturen beheimatet. Sie siedeln in drei kulturgeographischen Großräumen, in Melanesien, Mikronesien und Polynesien. Die erste dauerhafte Besiedlung (ca. 10.000–8.000 v. Chr.) erfolgt von Südostasien her durch die Papua. Im Raum von Samoa und Tonga entwickelt sich die polynesische Urkultur (ca. 750–500 v. Chr.), die sich dann immer weiter nach Osten ausbreitet. Die Polynesier entdecken die Marquesasinseln und besiedeln von hier aus in der Folgezeit den Hawaii-Archipel, die Gesellschaftsinseln und die Osterinsel. Um 500 v. Chr. erreichen neue austronesische Einwanderer die zentralpolynesischen Inseln und unterwerfen die Urbevölkerung. Bis zur Zeit der europäischen Kolonisierung bleiben die Kulturen, denen durchweg die Kenntnis der Metallverarbeitung und des Funktionsprinzips des Rades fehlen, beschränkt auf die zivilisatorischen Möglichkeiten ihrer jungsteinzeitlichen Technik. Die Wirtschaft zeigt eine wenig entwickelte Spezialisierung, die vor allem geschlechterorientiert ist …

Dazu gehört auch, dass alle Hausarbeiten von den männlichen Mitgliedern des Frauenhaushalts

erledigt werden. Die weiblichen Haushaltsvorstände, die die absolute juristische Verfügungsgewalt über die Männer im Haushalt haben, bestimmen auch, wie oft ihr Ehemann Geschlechtsverkehr haben darf. Wenn die Hausherrin frigide ist oder wenn ein untreuer Ehemann an die Leine gelegt werden muss, kann es vorkommen, dass eine befreundete weise Frau dem Mann einen Ring durch die Vorhaut zieht, der jedweden Geschlechtsverkehr und jede Selbstbefriedigung unmöglich macht. Manche Männer müssen so mehrere Monate ohne Erleichterung auskommen. Zu einem von der Eheherrin festgelegten Termin bekommt er dann den Ring abgenommen und darf er in seine Frau abspritzen; manchmal, vor allem wenn sie kein Interesse am Verkehr hat, muss er mit einer Gumminachbildung des weiblichen Unterkörpers vorlieb nehmen und sein Glied unter ihrer Aufsicht darin einführen und sich ergießen. Nachher wird er wieder mit dem Ring verschlossen und wird, wenn er erkennbar sehr viel Lust gezeigt hat, mit Händen und Füßen am Firstbalken der Bambushütte aufgehängt.

Am selben Tag lädt sie dann befreundete Frauen zum ausgiebigen Palaver in ihre Hütte ein. Der aufgehängte Ehemann wird dabei nicht im geringsten beachtet. Er schämt sich dabei fast zu Tode, weil allen Frauen unter ihm seine absolute Hilflosigkeit bewusst ist. Am Abend, wenn die meisten Frauen gegangen sind, werden seine Fußgelenke losgebunden, so dass er nur noch an den Händen aufgehängt ist und mit den Fußspitzen gerade den Holzboden berührt. Dann holt seine Eheherrin die Schlangenlederpeitsche und und peitscht ihn damit aus, nicht ohne von ihren besten Freundinnen aufs Kräftigste und mit gemeinsten Schimpfwörtern auf Männer im Allgemeinen angefeuert zu werden. Durch Schritt und über seine Scham wird ein Baumwolllendenschurz gezogen, damit seine besten Teile nicht ernsthaft verletzt werden. Bauch, Po, Oberschenkel und Rücken sind aber über und über mit roten Striemen übersät; der gefesselte Mann dreht und windet sich, schreit und bettelt um ein Ende der fürchterlichen Demütigung und verspricht immer wieder, nie, nie mehr an Selbstbefriedigung oder Fremdspritzen auch nur zu denken.

Irgendwann lässt sie ihren Mann herunter, bindet ihn los und dann muss er, auf dem Bauch liegend, ihre Muschi ausgiebig lecken, bis seine Eheherrin halbwegs versöhnt ist. Zur Versöhnungsgeste und neuerlichen Unterwerfung gehört es auch, dass er, nachdem man ihm eine Gesichtsmaske ohne Augenöffnungen übergestülpt hat, eine der noch anwesenden Freundinnen seiner Eheherrin rittlings über sich ergehen lassen muss. Um ein vorzeitiges Spritzen zu vermeiden, bekommt er rechts einen Oberschenkelstrapon umgeschnallt, auf dem sich die Freundin ausgiebig und so, wie sie es möchte, hin und her bewegt, bis sie drei oder vier Orgasmen gehabt hat und so lange reitet, bis auch er mit Schreien und wild um sich schlagenden Armen abspritzt.

Nach einiger Zeit erlöst man ihn von allen Anhängseln und reibt seine roten Striemen, die seinen Körper bedecken, mit milder Kokosmilch ein. In einem Bambusgitterkäfig, der in einer dunklen Ecke steht, muss er nackt die Nacht in gebückter Haltung verbringen, während seine Eheherrin und ihre beste Freundin schwatzend und kichernd im Bett liegen und endlich nach einigen Gläsern Palmwein einschlafen.



Der süddeutsche Schulgeographie-Verlag nahm dazu wie folgt Stellung:

Sehr geehrter Herr Pankratius!

Leider sehen wir uns gezwungen, die bisherige Zusammenarbeit mit Ihnen zu beenden. Das von Ihnen eingereichte Manuskript betrachten wir als unvereinbar mit dem öffentlichen Ansehen unseres Unternehmens und mit der pädagogischen Zielsetzung unseres allseits verehrten Verlagsgründers.

Ferner teilen wir Ihnen mit, dass wir uns gezwungen sahen, auch von der Mitarbeiterin Abschied zu nehmen, die Ihren Bericht vervielfältigt und als Arbeitspapier unter den Mitarbeitern unseres Hauses verteilt hat.

Hochachtungsvoll

(Unterschrift)



Message der entlassenen Mitarbeiterin eine Woche später auf dem Anrufbeantworter des Autors:

Hallo, Herr Pankratius, hätten Sie nicht Lust auf gemeinsame Ferien auf Tonga?


Fazit:

Manchmal lohnt es sich doch, sich auch während der Arbeit seinen schmutzigen sexuellen Tagträumen hinzugeben, statt sich nur auf Geographie zu konzentrieren.


Guten Tag. Hier ist der Anrufbeantworter von Pankratius. Ich bin gegenwärtig auf einer Studienreise in Tonga. Bitte hinterlassen Sie nach dem Piepton eine Nachricht, ich rufe Sie in sechs Monaten zurück. Pieeeeeeeeep.



Text & Bild: © Pankratius (2007)
Der Inhalt dieses Artikels gibt lediglich die Meinung und Ansicht des Autors wieder und muss mit der Meinung der Sklavenzentrale nicht unbedingt übereinstimmen.