Lob der Sklaverei
Die Ketten, die netten, über den Betten
Die Lust, der Frust. Ich hab es gewusst
Das Meinen, das Weinen, das Greinen
Erlöse die Möse ohne Getöse
Nur reiten,nicht streiten, still gleiten
Ein Rock, ein Stock, ein Prügelbock
Ein Schrei, vorbei. Und noch ein Schrei
Meide in Seide die traurige Weide
Die Ruten, die guten, lassen dich bluten
Der Mond, wie er thront, ist geklont
Belohnt, wie gewohnt, und verschont
Im Mieder knie wieder nieder
Das Büßen soll das Genießen versüßen
Die Flanken, die blanken, sie danken
Der Runde, gesunde, gibt Kunde
Vom Schmerz, kein Scherz, mein Herz
Die Striemen vom Riemen, sie beamen
Vom Fleck dich weg ums Eck
So angetan staunst du sie an
Im Spiegel wie Siegel. Nicht übel
© Text: raasputin
© Bild: danebenschlaeger
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