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18.08.2019
ONLINE-MAGAZIN
Themenbeitrag


Bild von: MagicZyks


Bei meiner Suche nach einem Thema für diese Ausgabe der Non-Con, kam ich auf die Idee, BDSM einmal bei Google einzugeben. Nicht alle Begriffe lassen sich über Google sinnvoll suchen. BDSM aber ist sehr eindeutig und Google findet dazu fast nur themenrelavante Links.

Niemand tauft sein Segelschiff BDSM ohne eigentlich zu wissen, was es heisst und es gibt laut Wikipedia auch keine alternativen Bedeutungen für diesen Sammelbegriff.

Bevor ich aber verrate, wieviele Links zum Thema BDSM Google kennt, möchte ich einige andere Trefferzahlen hier auflisten.

Zum amerikanischen Präsidenten wirft Google 218.000.000 Treffer aus. Steve Jobs, dessen iPhone wir (fast) alle zumindest schon mal in der Hand hatten, bringt es auf 127.000.000. Windows 10 hat 141.000.000 Verweise im Netz und die Sängerin Rihanna 223.000.000.

Auf wieviel Treffer mag es also BDSM bringen? Schätzen sie bitte einmal?

Es sind 293.000.000!! Damit steht BDSM noch vor allen eben genannten Suchworten. Jesus Christus hat mit 600.000.000 Treffern doppelt soviele, aber hier spricht man auch von einer der großen Weltreligionen.

BDSM ist also – zumindest im Internet – schon lange kein Außenseiter mehr. Man könnte meinen: BDSM gehört zu den Big Playern im Netz.

Ich zum Beispiel, fühle mich mit meiner SM-Neigung immer noch als Exot. Wenn das Thema Sexualität im Bekanntenkreis zur Sprache kommt und ich mich als BDSMer oute, habe ich gleich darauf das Gefühl, mich erklären zu müssen. BDSM erscheint mir dann wie ein Begriff aus einer Geheimloge, den kein Szene-Fremder richtig zu deuten weiß.

Vielleicht ist dieser Reflex ein Relikt aus der Zeit wo die Twin-Tower noch standen? Wenn mich heute jemand fragend anschaut, nachdem ich mich als BDSMer zu erkennen gebe, sollte ich vielleicht keck kontern: „Ach, und wer Donald Trump ist, weißt Du wohl auch nicht?“

Ich frage mich, aufgrund des Suchergebnissses, ob sich die Sicht von Außenstehenden auf das Thema BDSM und BDSMer in größerem Ausmass verändert hat, als meine Sicht auf die „Stinos“.

Ich erwarte auch heute noch die gleichen Reaktionen auf mich als SMer, wie sie vor 20 Jahren waren. Und wenn ich so einige Beiträge im Forum der Sklavenzentrale lese, geht es anderen auch so.

Unsere Gesellschaft hat sich und das nicht zuletzt wegen des Internets jedoch verändert. Das bedeutet nicht, dass BDSM inzwischen bis ins letzte bayerische Dorf voll akzeptiert ist. Es
bedeutet aber, dass man heute nicht mehr bei Adam & Eva beginnen muss, wenn man seinem Gegenüber erklären möchte, dass man SMer ist.




Text: M.Zyks
Erstveröffentlichung: Schlagzeilen, Oktober 2017
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Der Inhalt dieses Artikels gibt lediglich die Meinung und Ansicht des Autors wieder und muss mit der Meinung der Sklavenzentrale nicht unbedingt übereinstimmen.