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Rezension: Ins Kleidchen gezwungen - SZN-208891
31.08.2013
ONLINE-MAGAZIN
Gewerbliches


Rezension: jaSMin Stepford: "Ins Kleidchen gezwungen"

Christian, ein junger Deutscher, fliegt zu seinen Verwandten in den Staat Missiona, um Geschäfts- beziehungen zu pflegen. Doch es läuft anders als geplant: Er soll dort einen Test absolvieren, der sein Leben verändern wird – es stellt sich heraus, dass er als Geschäftsführer nicht geeignet ist, sondern sein Verhalten und seine Gene vielmehr denen einer M1, einer einfachen Hausfrau, entsprechen. Ab unters Messer – und er erwacht als Christine, die nun an einer speziellen Schule für junge Frauen all das lernen soll, was geborene Frauen bereits von Kindesbeinen an lernen. Die Methoden sind oft hart, doch es wird gut für ihn gesorgt. Sogar ein Mann hat sich bereits für Christine gemeldet, der sie nach ihrer Ausbildung zu sich nehmen will und sie vorab bereits für sich beansprucht ...

Ein durch und durch ungewöhnlicher Roman, auf den ich sehr neugierig war. Das Genderthema und die Anteile SM und DS versprechen abwechslungsreiche Unterhaltung, die durch das ungewöhnliche Setting vom klassischen Thema des üblichen SM-Thrillers oder Erotikromans abweicht.

Das Buch ist sprachlich eher einfach verfasst, so dass es sich sehr gut zwischendurch lesen lässt und eine spannende Unterhaltung verspricht. Sehr schön finde ich, wie die einfache Sprache die vermeintlich simple Fassade widerspiegelt, hinter der sich die wahren Strippenzieher verbergen. Denn nicht alles ist so rosig im Staate Missiona, die wahren Hintergründe werden erst im Laufe des Buches offenbart.

Zwar fließen auch sexuelle Komponenten in den Roman ein, doch hier geht es vor allem um die Wandlung des Mannes zur Frau. Der Schulmädchenaspekt wird hier sehr betont, von der Schuluniform hin zu körperlicher Züchtigung. Auch das Verhalten der Schülerinnen entspricht verständlicherweise weniger dem von erwachsenen Frauen als vielmehr jüngeren Mädchen, die sich ihrer Reize und Fähigkeiten erst schrittweise bewusst werden müssen. Hierzu braucht es eine strenge Hand. Dies wird sehr oft angedeutet, selten jedoch ausgeführt. Vieles bleibt der Phantasie des Lesers überlassen und lässt viel Spielraum für jede Menge Kopfkino.

Interessant ist das Frauenbild, welches hier im Roman aufgezeigt wird. Das Buch wurde vor einiger Zeit bereits unter dem Titel FAMILIENWERTE veröffentlicht, auf dem Cover eine Frau mit schwangerem Bauch. Das passt sehr gut, doch ausnahmsweise finde ich das aktuelle Titelbild besser: Es zeigt eine klassische Hausfrau, wie man sie wohl idealerweise auch in DIE FRAUEN VON STEPFORD wiederfinden könnte. Addrett, züchtig, ein wenig verführerisch und natürlich häuslich, einfach perfekt. So perfekt, dass es regelrecht unheimlich ist. Zu Recht, wie sich bald zeigen wird ...

Insgesamt schneidet das Buch viele Themen an, bleibt jedoch häufig unkonkret und lässt vieles im Verborgenen. Wer INS KLEIDCHEN GEZWUNGEN liest, sollte also weniger konkret auf die Darstellung eines bestimmten Themas hoffen als vielmehr gespannt sein auf Entwicklungen und Wendungen der Handlung, hier und da gewürzt mit verschiedenen Aspekten rund um Gender, Schulmädchen, SM und DS. Ideal, wenn man mal ein Buch lesen möchte, das so ganz anders ist als die meisten.



Bezugsinformationen:

jaSMin Stepford: Ins Kleidchen gezwungen
ISBN: 978-3-936708-91-2
192 Seiten
erschienen im Marterpfahl-Verlag
Preis: 18,50 Euro



© Text: Kitsune

© Buchcover: Marterpfahl-Verlag
Der Inhalt dieses Artikels gibt lediglich die Meinung und Ansicht des Autors wieder und muss mit der Meinung der Sklavenzentrale nicht unbedingt übereinstimmen.