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Das Sonderangebot - SZN-192330
27.03.2007
ONLINE-MAGAZIN
Literatur/Lyrik


Das Sonderangebot

Ein Händler - er bezeichnete sich als Vermittler - führte Flavius durch die Hallen.
„Haben Sie bestimmte Wünsche oder Vorstellungen?"
„Nichts Bestimmtes. Ich möchte mich einfach mal umsehen."
„Natürlich. Kein Problem. Interessieren Sie sich eher für männliche oder weibliche Sklaven? Arbeitssklaven oder solche fürs Vergnügen? Eine bestimmte Altersgruppe?"
„Wo kommen eigentlich diese Sklaven her?"
„Das ist unterschiedlich. Manche haben ein minder schweres Verbrechen begangen, andere konnten ihre Schulden nicht bezahlen. Soll ich Sie durch alle Hallen führen? Oder interessieren Sie sich nur für bestimmte Sklaven?"
„Ich denke, weibliche Sklaven fürs Vergnügen sollten meinen Interessen am nächsten kommen. So etwa ab zwanzig Jahren."
Der Vermittler führte ihn in eine bestimmte Halle, in der einige, überwiegend gut aussehende Sklavinnen angeboten wurden. Sie standen auf kleineren Podesten und zeigten mehr oder weniger offensichtlich, welche Vorzüge sie hatten. Eine stellte allerdings eine Ausnahme dar. Sie war breitbeinig an einem Pfahl fixiert und geknebelt.
„Was ist denn mit dieser da los?" wollte Flavius wissen.
„Die ist so eine Art Ladenhüter. Sie sieht zwar gut aus, ist allerdings störrisch und aggressiv. Wenn man sie nicht festbindet, tritt und spuckt sie."
„Wie ist sie denn hierher gekommen?"
„Sie wurde bei einem Diebstahl erwischt."
Flavius ging auf die gefesselte Schönheit zu. Der Vermittler begleitete ihn. Die Augen der Sklavin schienen ihn zu durchbohren.
„Wie heißt sie?"
„So, wie Sie sie nennen wollen. Wie Sie sehen, ist sie bei guter Gesundheit. Sie hat stramme Schenkel und feste Brüste."
Der Vermittler ließ es sich nicht nehmen, seine Worte durch eher unsanfte Berührungen der Sklavin zu untermalen. Diese stemmte sich gegen ihre Fesseln und warf ihm haßerfüllte Blicke zu. Er grinste. Flavius empfand den Vermittler zunehmend als unsympathisch. Er selbst ging ganz dicht an die Sklavin heran.
„Ich werde dir jetzt den Knebel abnehmen und dir ein paar Fragen stellen. Wenn du nach mir spuckst, wirst du es bereuen, denn ich werde dich dann kaufen, um dich zu bestrafen. Hast du das verstanden?"
Sie nickte. Und er nahm ihr den Knebel aus dem Mund.
„Wie heißt du?"
„Letitia."
Sie schien irritiert, daß er sich für ihren Namen interessierte.
„Wie alt bist du?"
„21"
„Gefällt es dir hier?"
„Nein, natürlich nicht", fauchte sie.
„Warum gibst du dir dann so viel Mühe, nicht gekauft zu werden?"
Sie schwieg und schaute zu Boden.
„Was wäre dir lieber? Weiter hier zu bleiben? Oder jetzt von mir gekauft zu werden?"
„Warum fragen Sie mich das? Sie können doch sowieso machen, was Sie wollen."
„Natürlich. Aber ich möchte es trotzdem von dir wissen."
„Damit Sie nachher sagen können, ich hätte es ja so gewollt?"
Flavius lächelte, während der Vermittler ganz offensichtlich nicht verstand, worin der Sinn dieser Unterhaltung bestand.
„Stimmt genau. Überlege dir deine Antwort also gut."
Sie schaute ihn eine Weile nachdenklich an. Dann grinste sie und sagte: „Dann möchte ich lieber meinen Knebel wiederhaben."
Flavius lachte und erfüllte ihr den Wunsch.
„Was kostet diese Sklavin?"
„Wenn Sie diese Sklavin haben wollen, wird die Herrscherin von Bator die Rechnung bekommen."
„Gut. Dann bringen Sie mir die Sklavin morgen zu meinem Schiff." Er grinste die Sklavin an. „Gefesselt und geknebelt."
Für einen Moment schaute sie ihn empört an. Dann begriff sie, daß sie es war, die diese Entscheidung getroffen hatte.


Kaum hatte er das Schiff erreicht, wurde auch seine Sklavin angeliefert - wie vereinbart in Fesseln und geknebelt. Daß sie in einen Umhang gehüllt war, hatte sie wohl dem rauhen Wetter zu verdanken, das allmählich die kühle Jahreszeit einläutete. Er hatte gar nicht daran gedacht, daß man ihm die Sklavin sonst nackt überbracht hätte. Seine Mannschaft warf sich vielsagende Blicke zu, als er Letitia kurzerhand über die Schulter nahm und in seine geräumige Kabine trug. Aus eigener Kraft hätte sie das Schiff nicht betreten können, da nicht nur ihre Hände, sondern auch ihre Füße zusammengebunden waren.
„Wir legen gleich ab. Kurs direkt auf Nova-Veni."
Der Kapitän veranlaßte alles Nötige, und wenige Minuten später glitt das Schiff aus der Hafeneinfahrt von Bator ins offene Salzmeer. Nachdem der Kapitän die Kajüte Flavius' verlassen hatte, wandte dieser sich seiner Neuerwerbung zu. Er dirigierte sie zu einem Raum, der direkt an seine große Kabine mit dem breiten Heckfenster grenzte. Aufgrund ihrer Fesselung konnte sie dabei nur kleine Tippelschritte machen.
„Da wir gegen den Südwestwind kreuzen müssen, wird unsere Fahrt mindestens eine Woche dauern. Ausreichend Gelegenheit, einander kennenzulernen. Es stört dich doch nicht, wenn ich dir den Umhang abnehme. Hier drin sollte es für dich nicht zu kalt werden."
Letitia schaute ihn säuerlich an. Antworten konnte sie nicht, da sie noch immer geknebelt war. Flavius nahm ihr den Umhang ab, so daß sie bis auf die Fesseln nackt vor ihm stand.
„Nimm doch Platz und mache es dir bequem", meinte er schmunzelnd zu ihr und drückte sie so auf ein Bett, daß sie auf dessen Kante zu sitzen kam. Das Bett nahm den größten Raum in der kleinen Kajüte ein. Außer einem Schrank gab es noch einen Tisch und zwei Stühle. Einen der beiden zog Flavius neben das Bett und setzte sich ihr gegenüber. Sie saß kerzengerade und ziemlich verkrampft auf der Kante, was nicht nur auf ihre Fesselung zurückzuführen war.
„Ich hoffe, du fühlst dich wohl hier. Denn die nächsten Tage wird das der einzige Raum sein, in dem du dich aufhalten wirst. Vielleicht sollten wir uns erst einmal bekanntmachen. Daß du Letitia heißt, hast du mir ja schon gesagt. Ich bin Flavius. Du wirst mich allerdings mit ‚Herr' anreden. Ich hoffe, wir werden das nicht allzu intensiv üben müssen. Als Lernhilfe habe ich hier nämlich nur eine Neunschwänzige Katze, die bisher auf diesem Schiff ein ziemlich eintöniges Dasein fristet. Die Mannschaft gehorcht mir auch ohne solche Zwangsmittel. Daran solltest du dir ein Beispiel nehmen."
Bei der Erwähnung der auf Schiffen üblichen Peitsche schaute sie ihn erschreckt an. Der Gedanke daran, bei Ungehorsam ausgepeitscht zu werden, machte ihr Angst. Auch, wenn diese Vorstellung ihr gleichzeitig einen gar nicht unangenehmen Schauer über den Rücken jagte.
„Ich habe dich zwar zu meinem Vergnügen erworben, werde dich aber nicht dazu zwingen, mir sexuell zu Diensten zu sein. Du wirst entscheiden, ob und wann du dich mir ganz schenkst. Das wird allerdings die einzige Entscheidung sein, die ich dir in nächster Zeit überlasse."
Flavius kam zu ihr herüber, drückte sie mit ihrem ganzen Körper auf das Bett und rollte sie auf den Bauch. Dann begann er, sie am Rücken, an den Beinen und über den Hintern zu streicheln. Zu Anfang ließ sie es angespannt geschehen. Nach einiger Zeit räkelte sie sich dabei wohlig auf dem Bett.
Plötzlich erklangen aufgeregte Rufe auf Deck. Und das Schiff änderte schlingernd den Kurs. Flavius sprang auf.
„Ich fürchte, du mußt jetzt alleine weitermachen", sagte er grinsend zu der gefesselten Sklavin, als er die Kabine verließ.



© Thelonius (2006)


Redaktioneller Hinweis des Mag: Die beiden Episoden sind Ausschnitte aus der neuen Erzählung "Der Patrizier" des SM & SF-Schriftstellers Thelonius.

Der Inhalt dieses Artikels gibt lediglich die Meinung und Ansicht des Autors wieder und muss mit der Meinung der Sklavenzentrale nicht unbedingt übereinstimmen.